Cristos Angelakis
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Re: Cristos Angelakis
from Werner01 on 02/17/2012 12:30 AMGenau darum gehts. Um nichts anderes. Noch ein Beispiel. Aus der Industrie.
Authentisches Beispiel, weil ich war der Drahtzieher und Betroffener zugleich.
Letztes Jahr im Frühjahr stellte Firma X fest, dass sie Produkt Y über Jahre zu teuer herstellte, so dass nun die wirtschaftliche Tragfähigkeit durch den Unternehmer Z gefährdet war. Also stellte Z drei neue Leute ein. A,B,C.
Die drei machten ihren Job auch recht gut, trotz zusätzlichen Lohnkosten von ca. 24000 Euro/Monat sanken die Herstellkosten des Produkts von 36,3 Cent auf unter 30 Cent. Das war voll der Plan, und so waren erstmal alle froh. Firma X fuhr einen Gewinn ein von 3,4 Millionen Euro im letzten Halbjahr. Alles bestens. Solte man meinen. Die investierende AG sagt aber NEIN!!! Das reicht nicht
Die AG argumentiert so (Sinngemäss)
1.)Wenn drei Neueinstellungen es schafften, die Produktivität derer, die vorher (vermutlich) fahrlässig und nachweislich
unser Kapital verbrannten, um 140% zu steigern, gehen wir davon aus, dass das Unternehmen im gewerblichen Bereich zu 40% kostenseitig überlastet ist.
2.) Aufgrund der zu erwartenden Fluktuation???? der gewerblichen Mitarbeiter und der engen Anbindung an unser Unternehmen und dessen Recourcen ist davon auszugehen, das der Geschäftsbereich Marketing/Einkauf vernachlässigenswert ist.
Daraus folgte ein Schreiben an die Belegschaft, von Unternehmer Z
Kollegen und Kollegenninen
Blabla, blabla, Danke für die vertrauensvolle Zusammenarbeit
Blabla,blabla,blabla, sehen wir uns gezwungen...Arbeitsplätze abzubauen.
Das ist etwas her. Aber es geschah.
Selbiges Unternehmen liegt zwar jetzt immer noch unter 30 Cent in den Herstellkosten, hat jetzt aber nunmehr
sieben Fachkräfte weniger. Der Gewinn fürs Unternehmen wuchs auch. Aber..........
Die Lohnkosten fürs Unternehmen sanken, aber die Lohnsumme im Durchschnitt nicht, weil die die ihren Arbeitsplatz behielten heute gut 20 % weniger verdienen als früher, aber der Krankenstand rasant wuchs. Zudem kamen horrende Kosten auf das Unternehmen zu, weil die Qualität des Produkts sank
Nach drei Monaten schrieb die AG(Sinngemäss)
Blablabla, wir uns entschlossen haben, den Standort XXXXXXXXXXXXXX aufzugeben.
Lohnzahlungen etc. entnehmen Sie bitte dem Sozialplan unter XXXXXXXXXXXXXXXXX.
Seit drei Monaten(Unternehmer Firma X hat längst die Segel gestrichen) fertigen zwei Angestellte der AG mit dem
Know How der nun nicht mehr existierenden Fa. X mit Leiharbeitern der Firma F Teile, die zwar qualitätsbedingt nur noch zur Häfte verwendbar sind, jedoch so billig das Ex Firma dank osteuropäischer Billig Arbeiter die jenseits jeglicher Tarifautonomie arbeiten den AG Gewinn von 3,4 auf 4 Millionen(geschätzt) steigern. Deren Einkommen zahlt aber der Staat, weil es kein Mindestlohngesetz gibt, aber Hartz 4 Gesetze.
So funktioniert Deutschland. Rosige Zeiten. Wachstum ohne Ende.
So geht das dann in GR. Glückwunsch. Wenn die Griechen uns glauben......
LG Werner01©
Greece-Brei
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Re: Cristos Angelakis
from Werner01 on 02/17/2012 12:54 AMfind ich, dass wir "Deutschen" nicht sehen, das das was in Griechenland passiert uns eher wach rüttelt,
statt zu meckerrn und Schuldige zu suchen. Wir werden verkauft. Und das Übel sehen wir nicht.
Oder wolln es nicht. Oder können es nicht. Und während wir alle dorthin sehen, übersehen wir uns selbst,
und wie wenig die Griechen Schuld waren, an der Misere die uns selbstt betrifft, werden viel zu wenige
viel zu spät erkennen
LG Werner01©
Tenedos
Deleted user
Re: Cristos Angelakis
from Tenedos on 02/17/2012 08:18 AMDas schlimme, was noch dazu kommt, ist, das die meißten nicht mitbekommen, was der Grund ist. Sie reden und schreiben immer das falsche, regen sich aber auf, über die Querdenker, schmeißen sie raus, ächten sie und oder stellen sie als Narren da.
Wer in Wirklichkeit die Narren sind, bekommen sie in der Regel nicht mit, weil sie, wenn es sie trifft, im Jammertal versinken und vor Selbstmitleid nicht mehr auf die Beine kommen. Wer ein vollwertiges Mitglied einer Schafherde werden will, muß vor allen Dingen ein Schaf sein. Und wenn man ein Wolf sein will, muß man sich auch so verhalten.